Homoiotherme oder gleichwarme Lebewesen regeln ihre Körpertemperatur in engen Grenzen, - relativ unabhängig von der Umgebungstemperatur, hierzu gehören die Vögel, die Säugetiere und der Mensch.
Die Thermophysiologie beschäftigt sich mit temperaturabhängigen physiologischen Vorgängen, vor allem mit dem Wärmehaushalt und der Temperaturregulation von Lebewesen. Sie betrachtet interne Veränderungen (z.B. bei körperliche Arbeit, Fieber) und externe Beeinflussungen (z.B. durch Klima, Kleidung) der Körpertemperatur, untersucht Wärmeabgabe-, Wärmhalte- und Wärmeproduktionsmechanismen.
Die Regulation (Einstellung) einer Soll-Temperatur des Körpers erfolgt durch die Änderung der thermischen Isolation der Körperschale (Hautdurchblutung), der Wärmeproduktion (Muskeltonus, Muskelzittern) und der Wärmeabgabe (Hautdurchblutung und Schweißsekretion). Die Aktivierung dieser Stellgrößen erfolgt proportional zur Abweichung des Istwertes vom Sollwert. Der Sollwert wird durch die körperlichen Anforderungen (Fieber, Menstruation, Tageszeit, Belastung) bestimmt.
Für eine ausgeglichene Wärmebilanz und eine konstante Körpertemperatur gilt: